Die Tagespflege für Bobenheim-Roxheim kommt – die Initiative der SPD hat Erfolg

Veröffentlicht am 14.04.2019 in Allgemein

Nachdem im Hauptausschuss noch CDU, Grüne und FWG die Einrichtung der Tagespflege für Bobenheim-Roxheim abgelehnt haben, ist offenbar Einsicht eingekehrt, dass es sich sozialpolitisch um eine notwendige Maßnahme handelt. Zunächst wurde von ihnen noch der Standort, vorgeschlagen war der Parkplatz vor der RV-Bank, als entscheidendes Hindernis gesehen, weil man Parkplätze nicht zu Gunsten der Pflegeplätze opfern wollte. Besonders erstaunlich war, dass ausgerechnet die Grünen den Erhalt der Parkplätze forderten. Es ist eben Wahlkampf.

 

Im Gemeinderat klang die Argumentation zumindest von Teilen der CDU schon anders und ließ hoffen, dass sich Gegenstimmen und Befürworter in der CDU-Fraktion wenigstens neutralisieren. Zunächst begründet Rainer Schiffmann, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion, den Antrag der SPD und wies nochmals auf die Veranstaltung mit der Sozialministerin, Sabine Bätzing-Lichtenthäler hin, die sich für die Schaffung von Tagespflege aussprach und für Bobenheim-Roxheim einen Bedarf sieht, da es hier vor Ort keine derartige Einrichtung gibt und Betroffene versuchen müssen, in den umliegenden Städten versorgt zu werden. Bei dem betroffenen Personenkreis handelt es sich meist um dementiell erkrankte Menschen, die entweder alleine in ihrer Wohnung leben oder von Angehörigen gepflegt werden. Die SPD will die Lücke zwischen stationärer und ambulanter Versorgung schließen mit dem Ziel, dass Seniorinnen und Senioren weiterhin im eigenen Haushalt leben können und nach Bedarf die benötigte Tagesstrukturierung in der Tagespflege erleben. „Wir wollen die Lebensqualität der Menschen erhalten und wir wollen die pflegenden Angehörige entlasten, die soweit sie noch berufstätig sind, die Sicherheit haben, dass ihr Angehöriger gut versorgt ist“, führt Rainer Schiffmann aus. Er weist aber auch daraufhin, dass die Realisierung nur auf einem Grundstück der Gemeinde die Möglichkeit eröffnet, auf die konzeptionelle Gestaltung Einfluss nehmen zu können.

Zusammenfassend führt er aus, dass es für die Tagespflege einen Bedarf gibt, dass ein Investor vorhanden ist, dass mehrere Betreiber ihr Interesse bekundet haben und dass auch gemeindliche Grundstücke zur Verfügung stehen. „Was soll das Zögern der anderen Parteien und Wählergruppe“. Dennoch gab es erneut Widerspruch aus der CDU-Fraktion verbunden mit der Aussage, es gebe nur noch wenige gemeindliche Grundstücke und die solle man doch für wirklich wichtige Zwecke verwenden. Wir fragen, was ist denn wichtiger als Menschen, die nach einem erfüllten Erwerbsleben auf Hilfe angewiesen sind, die notwendige Leistung als Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen? Manchmal muss man den christlichen Bezug unseres seitherigen Koalitionspartners schon intensiv suchen.

Auch Bürgermeister Michael Müller hatte mit seiner Verwaltung nochmals intensiv an der Entwicklung von Umsetzungsmöglichkeiten gearbeitet und kurz vor der Ratssitzung mit den Fraktionsvorsitzenden gesprochen, um ihnen vorzuschlagen, den Bau einer Tagespflege mit dem Bau einer benötigten Kindertagesstätte zu verbinden und dies auf dem gemeindeeigenen Bolzplatz in der Richard-Wagner-Straße im Ortsteil Bobenheim zu realisieren. Der dort ebenfalls befindliche Spielplatz bleibt von der Baumaßnahme unberührt.

Dieser Vorschlag traf bei den Fraktionen auf breite Sympathie (mit Ausnahme von Teilen der CDU) und wurde abschließend beschlossen, wobei man einhellig der Meinung war, dass generationsübergreifend ein Projekt, das Seniorinnen, Senioren und Kinder miteinander verbindet, zukunftsweisend ist. Die Verwaltung hat nun den Auftrag, die Umsetzung einer Baumaßnahme auf besagtem Bolzplatz in der Richard-Wagner-Straße zu prüfen und dabei die beiden Projekte Tagespflege und Kindertagesstätte unter einem Dach zu vereinen. Weiter kann über Betreutes Wohnen und Mehrgenerationenhaus in diesem Zusammenhang nachgedacht werden.

Die SPD freut sich, dass ihr Antrag zur Tagespflege nun realisiert wird und durch die Verknüpfung mit der benötigten Kindertagesstätte sozialpolitisch ein Meilenstein bedeutet.

 

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